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Augen-Blicke und Einbildungen

Kritik der Achtsamkeit in Walter Benjamins Berliner Kindheit um neunzehnhundert


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 34/35
DOI: 10.28937/9783866746732_7
EUR 6,00


Jens Birkmeyer legt eine Lektüre von Walter Benjamins Berliner Kindheit um neunzehnhundert vor, in der er die These entfaltet, dass es sich in den einzelnen Abschnitten nicht um einfache Erinnerungsbilder handle, sondern um eine Reflexion auf das Erinnern, in der eine ästhetisch amalgamierte Erinnerungsarbeit geleistet wird. Neben dem Blick in die Vergangenheit werde das Angeblicktwerden aus der Vergangenheit konzipiert. Dieses könne medientheoretisch aufgeschlossen werden, indem die Teilhabe des Subjekts am Angeblicktwerden konzipiert wird. Birkmeyer spricht mit Lambert Wiesing von einem Übergang vom ›Ich‹ zum ›Mich‹ der Wahrnehmung und stellt im Verlaufe des Artikels weitere medientheoretische Anschlüsse im Übergangsbereich von Literarizität und Bildlichkeit her.