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Klang-Objekte zwischen Ding und Kreatur

Noten zum Eselsschrei in Robert Bressons AU HASARD BALTHAZAR 


Zurück zum Heft: ZMK Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 2/1/2011: Offene Objekte
DOI: https://doi.org/10.28937/1000107529
EUR 0,00


Der Ruf des Esels als offenes Klangobjekt in Robert Bressons Film Au hazard Balthazar (F 1966), der die Bild-Montage insistierend stört, wird in diesem Beitrag in den Kontext der Bioakustik gestellt. Am JA des Esels differenzieren sich Geräusche medial so aus, dass die Grenze zwischen Ding und Kreatur durchlässig wird. Bressons Passion erweist sich damit als Experiment, die akustischen Kanäle der Kommunikation als Transformatoren von Lebewesen, Räumen und jener Übertragung wahrzunehmen, die kybernetisch informierten Tierforschern Sprache heißt.

The paper presents the donkey's bray in Robert Bresson's film (F 1966) that disturbs the montage insistently as an open sound object and puts it in the context of bioacoustics. The donkey's hee-haw diversifies noise in such a way that the borderline between object and creature becomes permeable. Bresson's passion proves to be an experiment to perceive the acoustic channels of communication as transformers of animals, spaces and that kind of transmission that researchers informed by cybernetics call »language«.