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Objet sentimental 


Zurück zum Heft: ZMK Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 2/1/2011: Offene Objekte
DOI: https://doi.org/10.28937/1000107527
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Mit Carlo Ginzburgs Einführung des Begriffs Spurensicherung für das Arbeiten des Historikers im Jahr 1979 bildet sich eine neue kulturwissenschaftliche Perspektive. Daniel Spoerri und Marie Louise von Plessen initiieren in Köln das zweite Musée Sentimental, eine Ausstellung, die sich auf die Rekonstruktion vergangener Geschichten anhand von angeordneten Objekten stützt. Der Artikel richtet sein Augenmerk auf eine Ausstellungspraxis, die sich der Kulturtechnik des Spurenlesens verschreibt und aus der Hervorhebung des Alltäglichen erzeugt wird.

The year 1979 marks a turning point for cultural studies: Carlo Ginzburg introduces the term »securing of traces« to historiography. In Cologne, Daniel Spoerri und Marie Louise von Plessen initiate the second , an exposition that explores the reconstruction of past stories via arranged objects. The paper focuses on an exhibition strategy that dedicates itself to the cultural technique of »reading traces«, produced by an emphasis on the trivialities of everyday.