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Adorno’s Praxis of Individuation Through Music Listening


Back to issue: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 32/33
DOI: 10.28937/9783866746763_3
EUR 6.00


Jeremy J. Shapiro rekonstruiert Adornos Theorie musikalischen Hörens, die er unter anderem als einen Beitrag zur Theorie-Praxis-Debatte versteht. Insbesondere der Begriff der Erfahrung bildet die Brücke zwischen der Theorie der neuen Musik und der Praxis musikalischen Hörens. Shapiro analysiert nicht nur Adornos Verständnis vom angemessenen Hören, sondern er zeigt auch, dass Adorno eine weitreichende Utopie an die Praxis des Hörens knüpft, indem sich im zugleich spontanen und reflexiv angeleiteten Akt des Hörens eine neue Art von Subjektivität ausbilden könne, die in der Lage sei, die den einzelnen vom Kapitalismus auferlegten Zwänge zu transzendieren. Damit wird das musikalische Hören zum Modell für die Befreiung überhaupt – und die neue Musik zu ihrem Leitfaden.