Neuigkeiten

Radio- und Podcast-Empfehlung
Auf WDR 5 gibt es mit der Sendung „Das Philosophische Radio“ ein regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion. Jeden Montagabend führt der Moderator Jürgen Wiebicke dort Gespräche mit Philosoph:innen und Autor:innen. Heute, am Montag, dem 24.03.2025 ab 20:04 (!) h, spricht Wiebecke mit dem Autor Daniel Martin Feige über sein bei Meiner erschienenes, aktuelles Buch „Kritik der Digitalisierung“. Im Programmtext heißt es: „Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung, und diese Entwicklung schreitet mit großen Schritten voran. Insbesondere auch die zunehmende Präsenz von Künstlicher Intelligenz hat Folgen. Was bedeutet all das persönlich und gesellschaftlich? Braucht es eine grundlegende Kritik der Digitalisierung?“ Wer diese Folge nicht live verfolgen kann, findet die im „Philosophischen Radio“ geführten Gespräche später alle auch als Podcast auf den üblichen Plattformen oder direkt beim WDR.

Unentbehrliches Lexikon
Die Chronik der philosophischen Werke ist ein Lexikon von ganz besonderer Art: Während werkbezogene Nachschlagewerke gewöhnlich nach dem Autorennamen oder dem Titel sortiert sind, lässt sich hier entnehmen, welche Publikationen seit der Erfindung des Buchdrucks zeitnah oder zeitgleich oder kurz darauf hier oder dort erschienen waren und so allgemein zugänglich wurden. Dies ermöglicht überraschende Erkenntnisse über die philosophische Publikationslandschaft eines bestimmten Zeitabschnitts und wechselseitige Einflüsse. Das nützliche Handbuch mit kurzen Inhaltsangaben ist jetzt um das beginnende 21. Jahrhundert erweitert und neu gestaltet wieder verfügbar. Die fünf Bände sind selbstverständlich hier auch einzeln erhältlich.

Podcast-Empfehlung
Jörg Luibl spricht im Podcast "Spielvertiefung" mit Daniel Martin Feige über sein aktuelles Buch "Kritik der Digitalisierung". So geht es in diesem Gespräch "in erster Linie um die Betrachtung der Digitalisierung, die Daniel Martin Feige in drei Schritten Daten, Geist & KI sowie Kunst vornimmt: Zuerst geht es um die Neuartigkeit digitaler Technologien im Kontext unserer Praxis, danach um die Verwischung der Grenze von Geist und KI, bevor es schließlich um Kunst als Kritik an der zunehmenden Durchdringung der Gesellschaft durch Digitales geht." Hier können Sie die Folge nachhören.

Das Sokratische Gespräch im Philosophie- und Ethikunterricht
Die philosophische Unterrichtsmethode des (Neo-)Sokratischen Gesprächs – begründet von Leonard Nelson, weiterentwickelt von Gustav Heckmann – knüpft zwar namentlich an Sokrates an, unterscheidet sich als Form der Unterredung jedoch deutlich von der des antiken Philosophen: Im schulischen (Neo-)Sokratischen Gespräch werden die Untersuchungen philosophischer oder ethischer Probleme bzw. Fragestellungen in moderierten Gruppengesprächen durchgeführt, um eine aktive Partizipation aller Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Der Theorieteil des achten Bandes der Reihe »Methoden im Philosophie- und Ethikunterricht« stellt die theoretischen Grundlagen, die Leonard Nelson und Gustav Heckmann in Bezug auf das Sokratische Gespräch entwickelt haben, vor. Im anschließenden Praxisteil zeigen wichtige Vertreter:innen des Sokratischen Gesprächs – unter anderem Dieter Birnbacher, Klaus Blesenkemper, Klaus Draken, Dieter Krohn, Gisela Raupach-Strey und Ute Siebert –, wie die Methode erfolgreich im Philosophie- und Ethikunterricht angewandt werden kann und geben hilfreiche Tipps zum Troubleshooting. Mehr erfahren Sie HIER!

Sondierungen zum deutschen Idealismus
Die europäische Philosophie seit der frühen Neuzeit kann man als auch eine progressive Theorie der Freiheit auffassen, derer wir uns gerade heute – so Claus-Artur Scheier in seinem neuen Buch Philosophie des deutschen Idealismus – vergewissern müssen, um in der globalen Krise der Demokratie Rede zu stehen, wer wir sind und was wir nicht bereit sein können, uns nehmen zu lassen. Vor diesem Hintergrund bleibt die Klassische deutsche Philosophie unverändert aktuell. Der Band enthält 26 Aufsätze und Vorträge zu allen wichtigen Denkern der Epoche.

Unser Hausantiquariat ist wieder geöffnet
Es gehört zu unserem Alltag, dass bestellte Titel – aus welchen Gründen immer – an den Verlag zurückgeschickt werden. Oftmals sind diese Bücher wegen des wiederholten Transportes äußerlich nicht mehr ganz neuwertig und werden als Mängelexemplare eingestuft. Andere Exemplare entstammen dem Archiv des Verlages; sie können gelegentlich handschriftliche Bemerkungen und Anstreichungen auf dem Umschlag oder im Innenteil enthalten. Der gebundene Ladenpreis gilt daher nicht mehr für diese Titel.
Alles zusammen ergibt unser Hausantiquariat, aus dem Sie jetzt wieder zu stark reduzierten Preisen einkaufen können. Es handelt sich jeweils um einzelne Exemplare. Darüber hinaus finden Sie auf unserer Webseite auch zahlreiche Sonderangebote, die wir Ihnen hiermit ans Herz legen möchten.

Erkenntnistheorie sui generis
1968 konstatierte Jürgen Habermas, Nietzsche habe »nichts Ansteckendes mehr«. Die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte Friedrich Nietzsches in den letzten Jahrzehnten hat dieses Urteil jedoch klar widerlegt. Dennoch bleiben bestimmte Aspekte von Nietzsches Denken, etwa seine theoretische Philosophie, notorisch unterbelichtet. Tobias Endres beschäftigt sich in seiner konzisen wie kritischen Studie Nietzsche als Hermeneut mit dessen Erkenntnistheorie und belegt die Anziehungskraft des nietzscheschen Philosophierens auch im Hinblick auf dessen Metaphilosophie.