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The Act and Object of Thinking

An Inquiry into the Forms of Philosophical Logic


Paradeigmata 49. 2025. ca. 470 Seiten
978-3-7873-4991-3. gebunden
EUR 114,00
erscheint im Dezember 2025


Diese Untersuchung will die systematische Frage beantworten, ob und wie es möglich ist, dass Logik als eine Wissenschaft des Akt des Denkens (geistige Konzeption) und zugleich als eine Wissenschaft des Gegenstand des Denkens bzw. des (Wahr)-Seins (metaphysische Konzeption) aufgefasst werden kann, d.h. ob und wie eine philosophische Logik möglich ist.
Zur Beantwortung dieser Frage werden anhand einer Analyse von Freges, Kants und Hegels Philosophie drei verschiedene Formen der philosophischen Logik rekonstruiert und dabei zwei Thesen begründet: Erstens wird gezeigt, dass Frege und Kant die Möglichkeit einer philosophischen Logik dadurch zu erklären suchen, dass entweder die metaphysische oder die geistige Konzeption der Logik grundlegend und die andere abgeleitet ist. Aber sowohl Freges realistische Form als auch Kants transzendentale Form der philosophischen Logik können nicht verständlich machen, wie die Wissenschaft des Wahrseins auch die Wissenschaft des Urteils oder umgekehrt die Wissenschaft des Denkens auch die Wissenschaft des Seins sein kann, ohne dass beide Formen letztlich die skeptische Möglichkeit eines entweder psycho-logisch oder theo-logisch anderen Denkens notwendig zur Folge hat. Zweitens wird dafür argumentiert, dass eine philosophische Logik nur in ihrer spekulativen Form möglich ist, indem ihr Prinzip der Begriff des reinen Denkens ist. Der Begriff des reinen Denkens besteht darin, dass der Akt und der Gegenstand des Denkens ein und derselbe ist, so dass der Begriff des reinen Denkens allein durch sich selbst gewusst und bestimmt werden kann.