Worauf es ankommt

Derek Parfits praktische Philosophie in der Diskussion

Buch

E-Book

Herausgegeben von Matthias Hoesch und Sebastian Muders und Markus Rüther

Blaue Reihe. 2017. 396 Seiten.
978-3-7873-3148-2. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-3148-2

EUR 9,99

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Worauf kommt es letztlich an – und kommt es überhaupt auf etwas an? Diese Grundfrage der praktischen Philosophie bildet den Ausgangspunkt von Derek Parfits 2011 erschienenem Werks "On What Matters". Seine Antwort umfasst ein Moralprinzip, das sich aus drei scheinbar gegensätzlichen Theorien der Ethik ergeben soll. Kantianismus, Kontraktualismus und Konsequentialismus nehmen nach Parfit nur verschiedene Wege, um denselben Berg zu besteigen, und sie treffen sich schließlich am Gipfel des Berges in der "Triple Theory".
Derek Parfit (1942–2017) gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Moralphilosophen, der die Debatten um personale Identität, zum Prioritarismus, zur Populationsethik und zur Frage nach Pflichten gegenüber kommenden Generationen über Jahrzehnte geprägt hat. Mit "On What Matters" hat er eine umfassende normative Ethik und Metaethik vorgelegt, deren Bedeutung von Philosophen wie Peter Singer mit Sidgwicks "Methods of Ethics" verglichen wird.
Da sich Parfit ausführlich mit Themen auseinandergesetzt hat, die gerade im deutschsprachigen Raum rege diskutiert werden – etwa die Frage nach der Überzeugungskraft des Kantianismus oder der Rechtfertigung eines Instrumentalisierungsverbots –, ist der Austausch mit den hiesigen Debatten von besonderem Interesse. Die Beiträge in diesem Band thematisieren Aspekte der gesamten praktischen Philosophie Parfits – der Theorie normativer Gründe, des Non-Identity Problems, des Prioritarismus, der Triple Theory und der Metaethik.
Der Band enthält Beiträge von Dieter Birnbacher, Annette Dufner, Gerhard Ernst, Johann Frick, Tim Henning, Matthias Hoesch, Sebastian Muders, Thomas Pogge, Markus Rüther, Peter Schaber, Peter Stemmer, Martin Sticker und Ulla Wessels sowie ausführliche Repliken von Derek Parfit selbst, die er noch kurz vor seinem Tod zu Beginn dieses Jahres fertigstellen konnte.

| Kapitel kaufen Cover1
| Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis 5
| Kapitel kaufen Einführung: Derek Parfits praktische Philosophie in der Diskussion. Von Matthias Hoesch, Sebastian Muders und Markus Rüther7
| Kapitel kaufen 1. Kants Universalisierungsformel 8
| Kapitel kaufen 2. Kants Menschheitsformel 11
| Kapitel kaufen 3. Künftige Menschen und das Problem der Nicht-Identität 14
| Kapitel kaufen 4. Praktische Gründe 17
| Kapitel kaufen 5. Epistemische Gründe 20
| Kapitel kaufen 6. Gleichheit und Vorrangigkeit 21
| Kapitel kaufen 7. Metaphysischer Non-Naturalismus 23
| Kapitel kaufen Parfit über Kantianismus und Konsequentialismus. Von Matthias Hoesch und Martin Sticker27
| Kapitel kaufen 1. Kant und der Konsequentialismus: Fünf Schwierigkeiten 30
| Kapitel kaufen 2. Wie geht Parfit mit den fünf Differenzen um? 38
| Kapitel kaufen 3. Bleibende Probleme 48
| Kapitel kaufen 4. Fazit 62
| Kapitel kaufen Parfit und die Frage, was moralisch falsch ist. Von Thomas Pogge 63
| Kapitel kaufen Parfit über die Achtung für Personen. Von Peter Schaber 77
| Kapitel kaufen 1. Achtung und begründete Einwilligung78
| Kapitel kaufen 2. Formen der Achtung81
| Kapitel kaufen 3. Achtung vor Personen83
| Kapitel kaufen 4. Vernunft und normative Autorität87
| Kapitel kaufen Instrumentalisierung – Überlegungen im Anschluss an Parfit. Von Dieter Birnbacher 91
| Kapitel kaufen 1. Einleitung91
| Kapitel kaufen 2. Vier naheliegende Bedingungen94
| Kapitel kaufen 3. Instrumentalisierung – zu fremden oder auch zu eigenen Zwecken? 100
| Kapitel kaufen 4. Drei Dimensionen der Abstufbarkeit 102
| Kapitel kaufen 5. Instrumentalisierung und Menschenwürde 107
| Kapitel kaufen Zukünftige Personen und Schuld ohne Opfer. Von Johann Frick 113
| Kapitel kaufen 1. Der Fall des tauben Babys 113
| Kapitel kaufen 2. Inwiefern viele Reaktionen auf den Falls des tauben Babys den (Nicht-Identitäts-)Punkt verfehlen 115
| Kapitel kaufen 3. Das Problem der Nicht-Identität und die Personen-betreffende Behauptung 117
| Kapitel kaufen 4. Was heißt es, einer Person Unrecht zu tun? 122
| Kapitel kaufen 5. Parfit gegen die Personen-betreffende Intuition – das Argument aus dem Fall mit zwei Optionen 124
| Kapitel kaufen 6. Eine unpersönliche Erklärung 128
| Kapitel kaufen 7. Eine schädigungszentrierte Lösung des Problems der Nicht-Identität? 129
| Kapitel kaufen 8. Warum Harmans schädigungszentrierte Lösung die PBB nicht stützt 133
| Kapitel kaufen 9. Gibt es eine rechtezentrierte Lösung? 138
| Kapitel kaufen 10. Der Einwand aufgrund von »›Sollen‹ impliziert ›Können‹« 140
| Kapitel kaufen 11. Warum es keine rechtezentrierte Lösung für den Fall des tauben Babys gibt 142
| Kapitel kaufen 12. Fazit 145
| Kapitel kaufen Kants Ethik und das Problem der Nicht-Identität. Von Tim Henning 147
| Kapitel kaufen § 1 Personen als Zwecke an sich selbst behandeln 149
| Kapitel kaufen § 2 Personen als bloße Mittel behandeln 153
| Kapitel kaufen § 3 Zukünftige Personen als bloße Mittel behandeln 159
| Kapitel kaufen Welche Tatsachen sind Gründe? Zu Parfits "On What Matters". Von Peter Stemmer 171
| Kapitel kaufen Warum das Vermeiden von Schmerzen zählt. Von Ulla Wessels 205
| Kapitel kaufen 1. Das Agony-Argument 206
| Kapitel kaufen 2. Indifferenz und die Möglichkeit von Gründen 208
| Kapitel kaufen 3. Gründe und die Unmöglichkeit von Indifferenz 211
| Kapitel kaufen 4. Fazit 220
| Kapitel kaufen Parfit über epistemische Rationalität. Von Gerhard Ernst 223
| Kapitel kaufen Einleitung 223
| Kapitel kaufen Überzeugungen und Absichten 224
| Kapitel kaufen Zwei Arten von Rationalität 229
| Kapitel kaufen Ist R-Rationalität ein Teil von epistemischer Rationalität? 235
| Kapitel kaufen Der grundlegende Unterschied 240
| Kapitel kaufen Prioritaristischer Konsequentialismus? Von Annette Dufner 245
| Kapitel kaufen Das »Argument vom moralischen Unterschied« gegen den Prioritarismus 248
| Kapitel kaufen Otsukas Differenzierungen 254
| Kapitel kaufen Parfits Antwort 256
| Kapitel kaufen Wie Fälle mit Gewissheit zu entscheiden sind260
| Kapitel kaufen Was ist falsch an ontologisch robusten Tatsachen? Einige Bemerkungen zu Derek Parfits nicht-realistischem Kognitivismus. Von Sebastian Muders und Markus Rüther 265
| Kapitel kaufen Einleitung 265
| Kapitel kaufen 1. Tatsachen ohne Ontologie? 266
| Kapitel kaufen 2. Der robuste moralische Realismus 280
| Kapitel kaufen 3. Fazit und Ausblick 292
| Kapitel kaufen Erwiderungen von Derek Parfit 295
| Kapitel kaufen 1. Kants Universalisierungsformel. Erwiderungen auf Pogge, Hoesch und Sticker 295
| Kapitel kaufen 2. Kants Menschheitsformel313
| Kapitel kaufen Erwiderung auf Peter Schaber313
| Kapitel kaufen Erwiderung auf Dieter Birnbacher 317
| Kapitel kaufen 3. Kants Formeln, zukünftige Menschen und das Problem der Nicht-Identität. Erwiderungen auf Frick und Henning324
| Kapitel kaufen 4. Praktische Gründe342
| Kapitel kaufen Erwiderung auf Stemmer342
| Kapitel kaufen Erwiderung auf Wessels 349
| Kapitel kaufen 5. Epistemische Gründe. Erwiderung auf Ernst353
| Kapitel kaufen 6. Gleichheit und Vorrangigkeit. Erwiderung auf Dufner363
| Kapitel kaufen 7. Metaphysischer Non-Naturalismus. Erwiderung auf Muders und Rüther 374
| Kapitel kaufen Siglenverzeichnis 386
| Kapitel kaufen Bibliographie 387
| Kapitel kaufen Autorenverzeichnis 396

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