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Ordnung der Gefühle

Studien zum Begriff des habitus


Paradeigmata 24. 2005. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der 2. Aufl. von 2005. X, 248 Seiten.
978-3-7873-1767-7. Kartoniert
EUR 86,00


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Der Begriff des habitus zielt auf die Integration der Affektivität in der Ethik: Um richtig zu handeln, bedarf es nicht nur der richtigen Einsicht, sondern auch der richtigen affektiven Disposition. Dieser Ansatz ist im Unterschied zu modernen Theorien (Utilitarismus, Diskurs-Ethik, Kant) anthropologisch reflektiert und verdient in Zeiten, da das menschliche Selbstverständnis als Wesen reiner Vernunft längst an Glaubwürdigkeit verloren hat, neue Beachtung. - Die Arbeit verfolgt die Entfaltung des Begriffs bei Aristoteles und Thomas von Aquin, seine Marginalisierung bei Scotus und Ockham, den Versuch seiner Abschaffung bei Luther und Descartes sowie das Wiederaufleben der damit gemeinten Sache bei Schiller und Kierkegaard. Ein Blick ins 20. Jahrhundert (Gehlen, Bourdieu) rundet die Studie ab.
»Nickl ist im Genre der philosophiehistorischen Darstellung ein Kabinettstück gelungen.«
Henning Ziebritzki, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18. September 2002

»Eine gelehrte Lektüre.«
Philosophische Rundschau 49/2002/3

»In umsichtiger Untersuchung gibt [diese Habilitations-Schrift] eine Anthropologie der Personalität in zugleich historischem wie systematischem Diskurs, der äußerst gründlich und sorgfältig aus den Primär-Texten und der Sekundär-Literatur erarbeitet ist.«
Hermann Riefstahl, Philosophischer Literaturanzeiger 54/2001/4