Diese erste, umfassende Darstellung von Kants Philosophie der Mathematik unternimmt es, die Aussagen Kants über Mathematik im Kontext seiner jeweiligen philosophischen Problemkonstellation zu verorten. Darüber hinaus werden die Ergebnisse dieser Zuweisungen einer systematischen Evaluation unterworfen. Der Befund: Kants Mathematikbegriff ist durch Prämissen geprägt, die sich aus seinen generellen philosophischen Einstellungen ergeben. Es sind also nicht so sehr die immanenten Probleme der Mathematik, die Kants Bild vom Wesen des Mathematischen bestimmten, sondern vielmehr die systematischen Probleme der Philosophie, die ihn zu einer Auseinandersetzung mit den epistemischen und methodologischen Aspekten der Mathematik nötigten.
»This is the first comprehensive exposition and interpretation of ›I. Kant's philosophy of mathematics‹ in its entire development from the pre-critical period to the ›Critique of pure reason‹ [1781. […] In sum: the book gives a valuable and historical sensible account of Kant's philosophy of mathematics in its entire complexity.«
Volker Peckhaus, Zentralblatt für Mathematik und ihre Grenzgebiete 993/2003
»This carefully executed book is a thorough work of reference on Kant's philosophy of mathematics.«
Pierre Crépel, Mathematical Reviews 2002b