Hegels »Wissenschaft der Logik« (1812/1816) zählt zu den einflussreichsten philosophischen Schriften der Neuzeit, aber auch zweihundert Jahre nach seinem Erscheinen liegen bloß partielle Interpretationsansätze vor, die sich obendrein in wesentlichen Punkten notorisch widersprechen. Mit seinem umfassenden dialogischen Gesamtkommentar, dessen erste beide Bände jetzt vorliegen, versucht Pirmin Stekeler dieser Lage abzuhelfen. Seine Verfolgung von Hegels Denkweg, welche diesen textnah rekonstruiert und radikal als Gegenwartsdiskurs erscheinen lässt, macht deutlich, dass es die Unklarheiten im vor- und nachkantischen Empirismus selbst sind, die zu den Widersprüchen der Interpretation und dann auch in den szientistischen Weltanschauungen der Moderne geführt haben.
Stekelers Neulektüre von Hegels Logik weist den Weg zu einer Erneuerung der philosophischen Logik insgesamt – und damit der Philosophie. Das Werk enthält, ineinander verschränkt, drei Bücher in einem Band: 1. eine für sich durchgängig lesbare Abhandlung von Hegels Wissenschaft der Logik
2. Hegels gesamtes Textkorpus der Seinslogik und der Wesenslogik und 3. dessen inhaltliche Einbettung in die bis heute zentralen Debatten der Philosophie.
Auf den Kommentar zu Hegels Seins- und Wesenslogik folgt 2020 die Begriffslogik (PhB 692).
Resonanz zu Stekelers Phänomenologie des Geistes-Kommentar:
»Phänomenal« (Frankfurter Allgemeine, Jürgen Kaube, 21.5.2014) – »neuen Standard geschaffen« (kulturthemen.de) – »... unverzichtbar für ein besseres Verständnis [...] löst genau das ein, was er mit diesem Kommentar intendiert: Hegel ›lesbar(er) machen‹.« (Information Philosophie 1/2016, Annette Sell) – »... gelingt es, Hegels Werk zu-gleich frisch und spannend zu machen, indem er die ›Phänomenologie‹ mit ebenso unerschöpflicher Konzentration wie immer neuer Kreativität kommentiert.« (Philosophie Magazin, Gert Scobel)
"Wirklich großartig" Gert Scobel, 17.02.2020
"Bislang hatte ich mich immer nur an einzelne Abschnitte der hegelschen Logik herangetraut, denn es überfällt einen notorisch das Gefühl eigenen Ungenügens, begleitet vom Eindruck, sich in einem Dschungel der Erkenntnis zu befinden, in dem paradiesische Einsichten wachsen, aber zugleich auch viel illusionäres wuchert. Stekelers klarer Kommentar hilft, Erkenntnisse und Irrwege zu unterscheiden und die weite Landschaft von "Band 1" zu überschauen. Wer sich darauf einlässt, wir lange, sehr lange unterwegs sein mit diesem grandiosen Wegbereiter." Gert Scobel, Philosophie Magazin 03/2020
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