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Der Briefwechsel mit Bartholomäus Des Bosses


Herausgegeben von Cornelius Zehetner
Philosophische Bibliothek 585. 2007. Übersetzt, mit einer Einleitung, Anmerkungen und Registern herausgegeben von Cornelius Zehetner. CXXVI, 721 Seiten.
978-3-7873-2076-9. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-2076-9
EUR 72,99
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In seinem Briefwechsel mit Des Bosses – geführt in den letzten zehn Jahren bis zu seinem Tod – erörtert Leibniz (1646–1716) alle Aspekte seines komplexen philosophischen Systems von der Metaphysik über die Ontologie bis hin zur Religionsphilosophie. Ein 'Muß' für jeden Leibniz-Interpreten.

Diese Ausgabe erfüllt ein Desideratum: Sie bietet erstmalig eine durchgängige Übersetzung und Aufarbeitung des Briefwechsels zwischen Leibniz und Des Bosses aus den Jahren 1706 bis 1716, eine der wichtigsten Grundlagen für das Verständnis der Philosophie Leibnizens im Stadium ihrer Vollendung!

Die Ausgabe von Cornelius Zehetner reiht sich würdig an frühere kommentierte Übersetzungen: den durchlaufenden Gedanken, i.e. die Herauslösung des dynamisch gestuften verbindlichen »vinculum substantiale« – ein zweifaches, oft esoterisch entrücktes Komplement zu Erkenntnislehre, Ontologie und Metaphysik sowie zu Religionsphilosophie, Unionstheologie der pax fidei und Theodizee – zu Tage zu bringen, ist jetzt durch die umfassende Wiedergabe der Korrespondenz in ihrer ursprünglichen Folge gelungen.

Erst durch diese Präsentation und die beigegebenen Analysen, befruchtet durch das weit verzweigte Schrifttum, sind nun Leibniz' späte Einsichten auch für deutschsprachige Leser eröffnet: Themen und Wendungen, welche aus logisch-mathematischen, naturwissenschaftlichen, gesellschaftstheoretischen wie geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen in steter Auseinandersetzung mit offen liegenden als auch verborgenen Strömungen philosophischer und theologischer Denkmuster resultieren. Lösungsstrategien wie die im vernetzten Dialog mit dem Pater Bartholomé SJ aufbrechenden Kontroversen manifestieren sich in diesem einzigartig nachdenklichen, sowohl freundschaftlichen wie unnachgiebigen Austausch aus peripatetischen und suarezianischen gegenüber postcartesianischen Ansätzen.

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