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Autorenportrait

Moritz Lazarus
Moritz Lazarus wird 1824 in Filehne in Polen geboren. Das Gymnasium besucht er in Braunschweig und promoviert 1849 in Halle zum Doktor mit der Arbeit "De educatione aesthetica". Seine akademische Karriere führt ihn nach Bern, wo er 1860 außerordentlicher Professor wird und über alle Gebiete der Philosophie liest. Lazarus wird dort dann Mitbegründer des zwischen Völkerkunde, Volkskunde und Psychologie angesiedelten Wissenschaftszweiges der Völkerpsychologie. Fünf Jahre später folgt er einem Ruf nach Berlin. Hier entsteht der erste Programmaufsatz zu einer Völkerpsychologie, die zu verstehen ist als „Psychologie der geistigen Verhältnisse“ innerhalb und zwischen Völkern, was bereits von den Zeitgenossen mit „Sozialpsychologie“ oder „Kulturphilosophie“ übersetzt wird. Zusammen mit Heymann Steinthal gründet er 1859 die Epoche machende „Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft“.
Moritz Lazarus wird Präsident der israelitischen Synoden 1869 und 1870 in Augsburg und Leipzig, Mitgründer der Jüdischen Hochschule in Berlin und Mitarbeiter in der Leitung des deutsch-israelitischen Gemeindebundes.
Im Berliner Antisemitismus-Streit 1879/80 avanciert Lazarus zu einem der Hauptgegner des judenfeindlichen und deutschnationalistischen Historikers Treitschke.
Er stirbt 1903 in Meran.


Alle Titel

  1. Als Buch & eBook erhältlich

    Grundzüge der Völkerpsychologie und Kulturwissenschaft

    Herausgegeben von Köhnke, Klaus-Christian
    Philosophische Bibliothek 551. 2003.
    Gebunden
    ISBN: 978-3-7873-1632-8

    Buch
    EUR 30,00

  2. Als Buch & eBook erhältlich

    Grundzüge der Völkerpsychologie und Kulturwissenschaft

    Philosophische Bibliothek 551. 2003.
    E-Book (PDF)
    ISBN: 978-3-7873-2073-8

    E-Book
    EUR 22,99