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Zur Erscheinung kommen

Bildlichkeit als theoretischer Prozess


Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft (ZÄK), Sonderheft 14. 2016. 256 Seiten.
978-3-7873-2256-5. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-2256-5
EUR 74,99
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Wenn etwas zur Erscheinung kommt, aus dem Verborgenen oder aus latenter Anwesenheit ans Licht tritt und sich zeigt, dann geschieht dies keineswegs ausschließlich im Modus der Visualität, sondern es handelt sich, in einem umfassenderen Verständnis, um ein phänomenales Sinnfälligwerden und sinnliches Erfahrbarwerden – es eröffnet sich gleichsam ein Erscheinungs-Raum. Eine solche Präsenzerfahrung umschließt sinnlich-perzeptive, imaginative und mentale Aspekte.
Welche Befunde ergeben sich, wenn wir diese Implikationen eines ‚Zur-Erscheinung-Kommens‘ auf Phänomene der Bildlichkeit, gar das künstlerische Bild, anlegen? Was heißt es also, dass etwas zur Erscheinung kommt? Und inwiefern lässt sich Bildlichkeit als ein ‚theoretischer Prozess‘ bestimmen?

Der vorliegende Band verfolgt das Anliegen, Bildbegriffe und -verständnisse aus dem Kontext historischer theologisch-philosophischer Traditionen stärker in die gegenwärtigen Bild-Debatten einzubeziehen und so das Potential metaphysischer Spekulationen und Grundlegungen in seiner systematischen Relevanz für die aktuelle Diskussion zu erschließen.

Die Autorinnen und Autoren widmen sich der Frage des ‚Zur-Erscheinung-Kommens‘ aus unterschiedlichen Perspektiven im Ausgang von konkreten, exemplarischen Feldern einer gegenstandsbezogenen Auseinandersetzung. Beiträge, die Bildlichkeit aus der Perspektive einer metaphysischen Philosophietradition betrachten, werden mit modernen und zeitgenössischen Themen sowie mit literatur-, kulturwissenschaftlichen Theorien in Bezug gesetzt. In direktem Rekurs auf bildwissenschaftliche Forschungsperspektiven, Befunde und Methoden ist es das Ziel, den Debatten um den Bildbegriff durch eine Fokussierung auf philosophisch-theologische Voraussetzungen eine geistesgeschichtlich breitere Basis zu geben.

Der Band eröffnet eine Diskussion, die den Problematisierungszusammenhang syn- wie diachron prismatisch aufbricht. Denn gerade die Konfrontation von disziplinär miteinander verschränkten Ansätzen aus den Bereichen literarischer und literaturtheoretischer, ästhetischer wie kunsthistorischer, philosophischer, wissenschafts- und kulturgeschichtlicher und nicht zuletzt theologischer Interpretamente verspricht, spezifische Denkweisen und ästhetische Konzeptionen einer Philosophie des Erscheinens klarer zu konturieren.

Mit Beiträgen von Georg W. Bertram, Olaf Breidbach, Saverio Campanini, Anne Eusterschulte, Thomas Leinkauf, Catherine Newmark, Verena Olejniczak Lobsien, Peter Schäfer, Mirjam Schaub, Wilhelm Schmidt-Biggemann, Wiebke-Marie Stock, Ludger Schwarte und Arno Schubbach.


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