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Was macht der Realist in der Galerie?

Bemerkungen zur metaphorischen Verwendung des Gelingensprädikats im ästhetischen Diskurs


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 58. Heft 1
DOI: https://doi.org/10.28937/1000106216
EUR 14,90


Unserer Wertschätzung von Kunstwerken verleihen wir nicht selten dadurch Ausdruck, dass wir diese als gelungen bezeichnen. Problematisch ist die Zuschreibung des Gelungenheitsprädikats, insofern die Kriterien dafür nicht auf rein deskriptiven Eigenschaften, sondern auf möglichen Zuschreibungen beruhen. Für einen ästhetischen Realisten ergeben sich Probleme hinsichtlich der Feststellbarkeit der Gelungenheit eines Kunstwerkes sowie der Geltung des Urteils, da diese Zuschreibung vor dem Hintergrund einer kommunikativ verankerten ästhetischen Akzeptierbarkeit stattfindet.

Our estimation of art works we sometimes express by calling them felicitous. This ascription is problematic since the criteria are not governed by descriptive properties but by possible ascriptions. Thus, some problems result for an aesthetic realist concerning the provability of an artwork’s felicitousness and the validity of this judgement. An artwork’s status as a felicitous one depends not only on descriptive criteria with cognitive force to agree with this judgement. Rather, this ascription takes place on a background of a communicatively anchored aesthetical acceptance.