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Versetzungen

Das Diorama als ontographische Apparatur


Zurück zum Heft: ZMK Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 8/2/2017: Operative Ontologien
DOI: https://doi.org/10.28937/1000107974
EUR 0,00


Im Anschluss an Merleau-Ponty lässt sich nach der Möglichkeit einer ›Ontographie‹ fragen, die mit dem Seienden zugleich die ›Art zu sein‹ dieses Seienden verzeichnet. Solche Überlegungen zu einer »écriture de l’être« lassen sich über den Bereich der graphischen oder diagrammatischen Notation hinaustragen. Als ein Dispositiv, das Sein nicht nur aufschreibt, sondern ›aufstellt‹, wird hier exemplarisch das naturkundliche Habitat-Diorama analysiert. Im Zentrum steht die ontographische Operation der ›Versetzung‹, aus der die spezifischen Evidenz- und Unmittelbarkeitseffekte des Dioramas hervorgehen.
Following Merleau-Ponty, one may ask about the possibility of an ‘ontography,’ which would register both the existent and its way of ‘being’. Such reflections on an “écriture de l’être” can transgress the field of graphical or diagrammatic notation. As a dispositive that not only registers being but also ‘assembles’ it, this paper analyses the habitat diorama of natural history. The focus is on the ontographic operation of ‘displacement,’ from which specific effects of evidence and immediacy emerge.