Die "Physik" des Aristoteles, einer der Grundtexte des abendländischen Denkens, untersucht die empirischen Voraussetzungen jeder Naturerfahrung und begründet Wissenschaft als gegenstandsbezogene Lehre von den Ursachen und Zwecken sowie den Kategorien, die für die menschliche Erkenntnis des Naturgeschehens leitend sind: Bewegung, Raum, Zeit und Kontinuität.
- | Kapitel kaufen CoverI
- | Kapitel kaufen GLIEDERUNG, THEMENÜBERSICHT, INHALT NACH KAPITELNV
- | Kapitel kaufen VORWORTXIII
- | Kapitel kaufen EINLEITUNGXVII
- | Kapitel kaufen ABKÜRZUNGENI
- | Kapitel kaufen BUCH I3
- | Kapitel kaufen 1 Notwendigkeit der Prinzipienbestimmung für die
Grundlagenwissenschaft von der Natur
3
- | Kapitel kaufen 3 Widerlegung der Beweisschlüssigkeit bei Melissos;
Auseinandersetzung mit Parmenides nach gleichem
Schema und darüberhinaus aus dem Begriff
11
- | Kapitel kaufen 4 Grundgedanken der Naturphilosophen über Prinzipien;
Auseinandersetzung mit der Stofflehre des
Anaxagoras
17
- | Kapitel kaufen 5 Die Prinzipien als Gegensätze; Untersuchung des
Gegensatz-Verhältnisses auf der logischen Ebene;
Aufzählung und Bewertung der Prinzipien, die von
den Naturphilosophen namhaft gemacht worden
sind
25
- | Kapitel kaufen 6 Vorläufige Diskussion der Anzahl der Prinzipien;
Dreierlösung wird vorgeschlagen: Ein fundamentales
Gegensatz-Paar, ein ihnen zugrundeliegendes
Substrat
29
- | Kapitel kaufen 7 Sprachlogische Analyse der Werdensstruktur; Herausarbeitung des Substratbegriffs und seiner Substantialität; der Formbegriff und seine »Aufhebung« der Gegensätze; Analogiestruktur der Erkenntnis des Substrats 35
- | Kapitel kaufen 8 Lösung der Probleme der alten Seins- und Naturdenker
auf zwei Wegen, (a) Unterscheidung zwischen
eigentlicher und akzidenteller Bedeutung von
Sätzen, die Prozesse beschreiben; (b) Unterscheidung
zwischen einer Möglichkeit und der Wirklichkeit
des Vorliegens eines Tatbestandes und seiner
Aussage41
- | Kapitel kaufen 9 Kritik an den Prinzipien der Akademie; das Material
als Mithelfer der Form beim Werden; Substantialität
der Materie45
- | Kapitel kaufen BUCH II51
- | Kapitel kaufen 1 Begriff der Naturbeschaffenheit, (1) als Material, (2)
als Form; Vorrang der Form51
- | Kapitel kaufen 2 Unterschied zwischen Physiker und Mathematiker:
Die Formprinzipien des Physikers sind vom Material
nicht ablösbar, der Mathematiker betrachtet die
Form idealiter; der Physiker hat Form und Material
zum Gegenstand, und die Finalursache auch57
- | Kapitel kaufen 3 Untersuchung des Ursachenbegriffs; das Vier-Ursachen-Schema; Anwendung und Gebrauchsweisen des Ursachenbegriffs 63
- | Kapitel kaufen 4 Zufall und Fügung: Exposition des Problems anhand der Inkonsequenzen in der bisherigen Behandlung dieser möglichen Ursachen69
- | Kapitel kaufen 5 Definition von Zufall und Fügung; ihre Unbestimmtheit,
Paralogik und Unbeständigkeit; Nachfolgebestimmungen;
Glück/Unglück
73
- | Kapitel kaufen 6 Unterschied zwischen Zufall und Fügung: Zufall ist der weitere Begriff, bezieht sich auch auf Wesen, die nicht vorsätzlich handeln können; die Bestimmung »vergeblich«; Einordnung ins Ursachen-Schema unter Bewegungsursache 79
- | Kapitel kaufen 7 Reduktion des Vier-Ursachen-Schemas auf zwei Seiten: Stoff - übrige drei; die heuristischen Fragen des Physikers und die verschiedenen Aspekte der Angabe des »Weshalb«83
- | Kapitel kaufen 8 Die Finalursache in gegensätzlicher Konkurrenz zu
blinder Notwendigkeit und Zufall; Vortrag der
Gegenrede und deren Widerlegung: Naturbeschaffenheit
ist wesentlich eine Finalursache; Beispiele
für zweckhafte Vorgänge in der Natur; Vergleich mit
den technischen Produkten; Erklärung der Entstehung
von Fehlern im Finalnexus; Regelmäßigkeit
im Naturprozess; Zweck und Zufall87
- | Kapitel kaufen 9 Notwendigkeit; Ablehnung bloßer, »mechanischer
« Kausalität; Notwendigkeit nur in dem Sinne
der materiellen conditio sine qua non; Anhang 1:
»notwendig« in der Mathematik; Anhang 2: »notwendig
« im Bereich der Begriffe selbst95
- | Kapitel kaufen BUCH III101
- | Kapitel kaufen 1 Themenkatalog: Veränderung, Kontinuum, Unendlich, Ort, Leeres, Zeit. - Definition von Veränderung
in drei Anläufen; Arten der Veränderung:
Eigenschaftswechsel, Wachsen/Schwinden, Werden/
Vergehen, Ortswechsel
101
- | Kapitel kaufen 2 Bestätigung der Richtigkeit der Definition aus dem
Vergleich mit anderen Lösungen; Schwierigkeit des
Veränderungsbegriffs; Wechselwirkung bei der Berührung;
Formprägung durch das Verändernde.
107
- | Kapitel kaufen 3 Diskussion und Lösung dialektischer Schwierigkeiten
am Veränderungsbegriff: Der Vorgang bei der
Veränderung ist ein einheitlicher, an Beteiligten
sind begrifflich mindestens zwei zu unterscheiden.
Konklusion zu Kap. 1-3
109
- | Kapitel kaufen 4 Problemaufriß: Notwendigkeit der Untersuchung;
Doxographie: Pythagoras, Platon, Anaxagoras, Demokrit,
Anaximandros; Argumente für die Existenz
von Grenzenlosem; Schwierigkeiten bei dieser Annahme;
drei Bedeutungen des Ausdrucks »unendlich
«
115
- | Kapitel kaufen 5 Argumente für die Unmöglichkeit eines real existierenden
unendlich großen Körpers: Ein für sich
bestehender Begriff kann »unbegrenzt« nicht sein,
die Bestimmung kann nur an Raumgrößen vorkommen;
die Definition von Körper enthält den Begriff
von Begrenzung; weder als zusammengesetzt noch
als gleichartig kann ein unendlich großer Körper
gedacht werden; Argumente von den Raumstrukturen
her; Auseinandersetzung mit Anaxagoras;
Welt-Körper und die Lokalisation der empirischen
Körper in ihm
121
- | Kapitel kaufen 6 Argumente dafür, daß »unendlich« doch etwas
bedeuten muß: Es existiert im Bereich der Möglichkeit
als fortlaufende Teilung oder Hinzusetzung;
verschiedene Bedeutungen des Ausdrucks; Definition
von «unendlich»; Ganzheit der Welt135
- | Kapitel kaufen 7 Unbegrenztes an Raumgrößen, Zahl, Zeit, Veränderung; unbegrenzte Teilungsmöglichkeiten von Körpern, Unteilbarkeit der 1; Abbildung von Größen
in der Mathematik; das Unbegrenzte als Materialursache
in Einklang mit der Tradition
141
- | Kapitel kaufen 8 Beantwortung der fünf Argumente für die Existenz
von Unendlichem (Kap. 4): Sie sind widerlegbar
oder, soweit akzeptabel, modifiziert in die eigene
Theorie eingebaut
145
- | Kapitel kaufen BUCH IV149
- | Kapitel kaufen 1 Themafragen und Begründung der Schwierigkeit;
Argumente für die Existenz von Ort, seine mögliche
Prinzipialität; Argumente, die die Bestimmung des
Ortsbegriffs als schwierig erscheinen lassen
149
- | Kapitel kaufen 2 Mögliche Bestimmung von Ort als Form- oder als
Stoffursache; Entwicklung beider Gesichtspunkte
und Feststellung ihrer Unmöglichkeit155
- | Kapitel kaufen 3 Bedeutungsuntersuchungen, (a) »In-einem-anderen-
Sein«, (b) »In-sich-selbst-Sein«; Letzteres stellt
sich als trivial, fast sinnleer heraus
159
- | Kapitel kaufen 4 Zusammenfassung der Postulate; apagogische Herleitung
der Definition von »Ort« aus vier Möglichkeiten;
Supplemente
163
- | Kapitel kaufen 5 Kosmologische Korollarien des Ortsbegriffs; All
und Bewegung; All und Ort; Beantwortung der
Schwierigkeiten (Kap. 1); Andeutung über Umwandlung
der Elemente ineinander
171
- | Kapitel kaufen 6 Themafragen; Argumente für und gegen die Existenz
von Leerem
175
- | Kapitel kaufen 7 Bedeutungen von «leer»; Abweisung einer Existenz
von Leerem unter Rekurs auf die Ortsdefinition; es
gibt nicht notwendig eine Verknüpfung zwischen
Leerem und der Möglichkeit von Ortsbewegung;
Widersprüchlichkeit der Argumente für die Existenz
von Leerem
181
- | Kapitel kaufen 8 Nochmalige ausführliche Beweise für die Nichtexi stenz von Leerem aus den physikalischen Eigenschaften
von Ortsbewegung: Eine mögliche Bewegung
im Leeren ist in kein rationales Verhältnis zu
bringen mit den empirischen Bewegungsabläufen;
Argumentation vom durch teilten Medium und vom
bewegten Körper aus; begriffliche Argumentation:
Leeres kann nicht ausweichen
185
- | Kapitel kaufen 9 Möglichkeit von Bewegung ohne die Notwendigkeit
der Annahme von Leerem; auch »locker« und
»dicht« lassen sich bei Körpern als Eigenschaften
ansetzen, ohne Leeres annehmen zu müssen; Ortstausch
und Stoffumwandlung ermöglichen im All
Bewegung; zusätzliche Bemerkungen über Stoffumwandlung.
Konklusion für Kap. 6-9
197
- | Kapitel kaufen 10 Themafragen; Aporetik mittels Überlegungen verschiedener
Herkunft; Schwierigkeit der Definition
von Zeit anhand zweier vorliegender Versuche; Zeit
und Veränderung: Sie gehören zusammen, sind
jedoch nicht identisch203
- | Kapitel kaufen 11 Zeit und Bewußtseinsveränderung; Zeit als ein
Moment am Bewegungsverlauf; Zeit als Kontinuum;
ihr »davor« und »danach« in Analogie zur
Ortsbewegung; Definition von Zeit: Sie ist Meßzahl
von Bewegung; Zeit als Anzahl von Einheiten
(Jetzten); Jetztproblematik: Einerseits ist ein Jetzt
immer dasselbe, andrerseits je ein anderes .209
- | Kapitel kaufen 12 Attribute von Zeit: Viel, wenig, lang, kurz; W echselseitigkeit
der Messung: Zeit mißt Bewegung,
Bewegung mißt Zeit; In-der-Zeit-Sein als Von-ZeitUmfaßt-
Sein und Durch-Zeit-Gemessen-Werden;
Zeit als Urheberin von Verfall; Zeit als Maß von
Bewegung und Ruhe; zeitliche und nicht-zeitliche-
Gegenstände
217
- | Kapitel kaufen 13 Zwei Arten von Jetzt: Das strenge und das
umgangssprachliche; Unendlichkeit der Zeit; zur
Zeit gehörende Bestimmungen: Einmal, gerade,
eben, vormals, plötzlich
227
- | Kapitel kaufen 14 Früher und später; jeder Wandel als in der Zeit;
Zeit und Bewußtsein; Zeit von Formen der Veränderung;
Gleichzeitigkeit von Vorgängen; die Meßeinheit
von Zeit: Der kosmische Kreislauf; Nachtrag
231
- | Kapitel kaufen ANMERKUNGEN DES HERAUSGEBERS239
- | Kapitel kaufen Zu Buch I239
- | Kapitel kaufen Zu Buch II246
- | Kapitel kaufen Zu Buch III252
- | Kapitel kaufen Zu Buch IV258
- | Kapitel kaufen VERZEICHNIS HERANGEZOGENER
LITERATUR270
- | Kapitel kaufen Leere SeiteII