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Das Buch von den Ursachen


Philosophische Bibliothek 553. 2004. Liber de causis. Lateinisch-Deutsch. Übersetzt und mit einer Einleitung versehen von Andreas Schönfeld und Rolf Schönberger. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Auflage von 2004. LI, 207 Seiten.
978-3-7873-1705-9. Gebunden
EUR 52.00


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Das "Buch von den Ursachen" (Liber de causis), im 9. Jahrhundert in Bagdad entstanden, zählt zu den bedeutendsten Texten, die in dem komplexen Vorgang der "Übersetzung" der arabischen Philosophie in die des lateinischen Westens eine Rolle spielten. Nach seiner Wiederentdeckung und Übersetzung im Toledo des 12. Jahrhunderts wurde er zunächst (fälschlich) Aristoteles zugeschrieben und blieb – als Grundtext der Theologie und Ontologie von der Pariser Universität zur Pflichtlektüre erhoben – bis in die Renaissance ein Referenztext aller philosophischen Debatten.

An die 30 mittelalterliche Kommentare sind überliefert, darunter die ausführlichen Kommentare von Albertus Magnus und Thomas von Aquin, der den Text schließlich als eine Kompilation aus der Elementatio theologica des Proklos identifizierte. Wer immer sich mit den Texten der mittelalterlichen Philosophie - nicht zuletzt der deutschen Dominikanerschule - beschäftigt, trifft auf Schritt und Tritt Zitate aus diesem Text an.

Die vorliegende Studienausgabe auf der Basis des lateinischen Textes macht daher erstmals eine Quelle allgemein zugänglich, die für das Studium der Philosophie des Mittelalters von zentraler Bedeutung ist. Ein ausführliches Glossar, eine Zeittafel zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Liber de causis, ein Zitationsverzeichnis von Eckhart-Stellen sowie Hinweise auf besonders bedeutsame Interpretationen wichtiger Lehrsätze des Buches bei Albertus Magnus, Thomas von Aquin und Meister Eckhart machen die Ausgabe zu einem wichtigen Arbeitstext für das akademische Studium und zu einer lange vermißten Hilfe für den Einstieg in das Verständnis der grundlegenden Fragestellungen der Philosophie des Mittelalters.
Exzellente Übersetzung ... Die bewährte und ansprechende Meiner-Ausstattung tut ein übriges, das Buch wärmstens zu empfehlen.
Prof. Dr. Carl-Friedrich Geyer

Anerkennung gebührt aber vor allem auch dem Meiner Verlag, weil er nicht nur die unzweifelhaft großen Texte der Philosophie in sein Repertoire aufnimmt, sondern auch Schriften aus der zweiten Reihe in gut kommentierten, auch für die Forschung zuverlässigen und vor allem auch preisgünstigen Ausgaben zu Verfügung stellt. Ein solches Engagement für die Philosophie und die Geistesgeschichte ist heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr.
Richard Niedermeier auf www.buchkritik.at (9.6.2005)

... Kleinod mittelalterlichen Denkens ...
Ruedi Imbach in der Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie 53, 1/2

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