Mit besonderem Stolz blickte Abaelard zeitlebens auf seine "Theologia Summi boni", in der er die dogmatischen Sätze der Trinitätslehre mit Analogien aus der menschlichen Vernunft erläutert und gegen 'Mißbrauchdialektiker' verteidigt hatte.
Peter Abaelard (1079-1142) war die herausragende Gestalt im intellektuellen Aufbruch des zwölften Jahrhunderts: der zweimal als Ketzer verurteilte "Sokrates der Gallier".
Die bisherige Philosophiegeschichte hat seinen Namen ausschließlich mit dem Universalienstreit in Verbindung gebracht, uneingedenk seines Verdiktes: "[...] als ob im Universalienproblem der Kernpunkt der ganzen Dialektik bestünde."
Als Hauptwerk Abaelards reifer Schaffenszeit darf seine "Theologia" gelten, in der dogmatische Sätze der Trinitätslehre mit Analogien aus der menschlichen Vernunft erläutert und gegen "Missbrauchsdialektiker" verteidigt werden. Sie entwickelte sich aus der hier vorliegenden Urfassung subtiler Trinitätsspekulation zu einer umfassenden "Lehre von Gott", die ihrerseits als erster Teil eines christlichen Lehrganzen konzipiert war.
Die Urfassung wurde 1121 auf der Synode von Soisson verurteilt und ihr Verfasser inhaftiert, obgleich es dessen Ziel gewesen war, die Lehre der Trinität gegen die Übergriffe dialektischer Fachleute und seinen Jugendlehrer Roscelin zu verteidigen.
Für diese kommentierte zweisprachige Ausgabe wurde das Werk erstmals ins Deutsche übertragen. Der lateinische Text folgt der Edition von H. Ostlender unter Berücksichtigung der Abweichungen der Edition C. Mews.
- | Kapitel kaufen CoverU1
- | Kapitel kaufen InhaltsverzeichnisV
- | Kapitel kaufen Vorbemerkung zur dritten AuflageIX
- | Kapitel kaufen Einleitung der HerausgeberinXI
- | Kapitel kaufen Historische EinführungXI
- | Kapitel kaufen 1. Tabelle zu Leben und Werk AbaelardsXI
- | Kapitel kaufen 2. Ein LebensabrißXVII
- | Kapitel kaufen 3. Die geschichtlichen Umstände der TSBXXII
- | Kapitel kaufen 4. Zur ForschungslageXXXII
- | Kapitel kaufen Editorischer BerichtXXXIX
- | Kapitel kaufen Peter Abaelard: Theologia Summi boni1
- | Kapitel kaufen Introduktion3
- | Kapitel kaufen Erstes Buch5
- | Kapitel kaufen Erstes Kapitel5
- | Kapitel kaufen + Was die Distinktion der göttlichen Personen zeigen will5
- | Kapitel kaufen Zweites Kapitel5
- | Kapitel kaufen Was die Namen der Personen bedeuten5
- | Kapitel kaufen Drittes Kapitel 13
- | Kapitel kaufen Das Zeugnis der Propheten13
- | Kapitel kaufen Viertes Kapitel15
- | Kapitel kaufen Warum die Weisheit ,Wort' genannt wird15
- | Kapitel kaufen Fünftes Kapitel17
- | Kapitel kaufen Weshalb die Güte Gottes ,Heiliger Geist ' genannt wird17
- | Kapitel kaufen Attacke gegen die Juden21
- | Kapitel kaufen Die Zeugnisse der Philosophen27
- | Kapitel kaufen Über die Weltseele31
- | Kapitel kaufen Sechstes Kapitel39
- | Kapitel kaufen ++ Plato abaelardianus39
- | Kapitel kaufen ++ Heidnische Weisheit in Lehre und Lebensführung51
- | Kapitel kaufen Zweites Buch65
- | Kapitel kaufen Invektive gegen die Pseudodialektiker67
- | Kapitel kaufen Lob der Dialektik67
- | Kapitel kaufen Erstes Kapitel85
- | Kapitel kaufen Zusammenfassung des Glaubens an die Einheit und Dreifaltigkeit85
- | Kapitel kaufen Warum die göttliche Substanz einfach und ohne Form ist89
- | Kapitel kaufen Zweites Kapitel97
- | Kapitel kaufen + Einwände gegen die Trinität97
- | Kapitel kaufen + Einwände gegen die Einheit105
- | Kapitel kaufen Drittes Kapitel109
- | Kapitel kaufen ++ Die Philosophen und ihre Schwierigkeit, von Gott zu reden109
- | Kapitel kaufen Invektive gegen die Dialektiker119
- | Kapitel kaufen Über die Differenz der Personen123
- | Kapitel kaufen Viertes Kapitel125
- | Kapitel kaufen Über die Begriffe ,einerlei' und ,verschieden'125
- | Kapitel kaufen + Die sechs Weisen, ,einerlei' zu sagen127
- | Kapitel kaufen + Die sechs Weisen, ,verschieden' zu sagen133
- | Kapitel kaufen ++ Zur Anwendung der eingeführten Differenzierungen143
- | Kapitel kaufen Fünftes Kapitel147
- | Kapitel kaufen In wie vielen Bedeutungen man den Ausdruck ,Person ' verwendet147
- | Kapitel kaufen Drittes Buch157
- | Kapitel kaufen Erstes Kapitel157
- | Kapitel kaufen + Widerlegung der vorgebrachten Einwände157
- | Kapitel kaufen Zweites Kapitel203
- | Kapitel kaufen Zur göttlichen Zeugung des Wortes203
- | Kapitel kaufen Vermittels welcher Analogie man Gott ,Vater' oder ,Sohn' nennt203
- | Kapitel kaufen Drittes Kapitel245
- | Kapitel kaufen Über den Hervorgang des Geistes245
- | Kapitel kaufen Viertes Kapitel251
- | Kapitel kaufen Inwiefern Plato annahm, daß die Weltseele geschaffen wurde251
- | Kapitel kaufen Fünftes Kapitel257
- | Kapitel kaufen Alle Menschen haben von Natur aus einen Glauben an die Trinität257
- | Kapitel kaufen Anmerkungen der Herausgeberin261
- | Kapitel kaufen Anhang I. Konkordanz der Einwände mit den Auflösungen277
- | Kapitel kaufen Anhang II. Übersicht über die gegen Abaelards Trintätstheologie insgesamt erhobenen Vorwürfe280
- | Kapitel kaufen Kommentierte Bibliographie289
- | Kapitel kaufen Namenregister311
- | Kapitel kaufen Zitatenregister313
- | Kapitel kaufen Begriffsregister324