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Neuigkeiten

Das war 2022

Einen kurzen Bericht über die Arbeit des Verlages im zurückliegenden Jahr können Sie der Chronologie entnehmen. Für Ihr Interesse danken wir Ihnen und schauen zuversichtlich auf das, was vor uns liegt. Die Vorschau für das erste Halbjahr 2023 finden Sie hier.

25.04.2023
Wem gehört die Zeit?

»Ihr habt uns unsere Zukunft gestohlen!« lautet ein Slogan der Klimabewegung, und er verweist mit drastischen Worten auf den schroffen Unterschied im Erleben der Zeit zwischen den Generationen. Man kann jemandem Zeit aber nicht nur nehmen, sondern sie auch verschenken, verschwenden und verlieren weitere Phänomene der Verschränkung der eigenen Temporalität mit der des Anderen. Dass die Zeit nicht nur mir gehört, sondern auch deine, seine und ihre Zeit ist, die sich in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überlagern, und dass es immer eine Dialektik zwischen der Zeit des Selbst und der Zeit des Anderen gibt, untersucht Emil Angehrn in seinem luziden Essay Die Zeit des Anderen. Geteilte Erinnerung, gestohlene Zukunft, geschenkte Zeit. Blaue Reihe. 142 Seiten. 19,90 Euro. 

25.04.2023
Spielerisch lernen im Philosophie- und Ethikunterricht

Gesellschaftsspiele hatten in den letzten Jahren Hochkonjunktur, und das zu Recht, bieten sie doch die Möglichkeit zur abwechslungsreichen und selbstwirksamen Unterhaltung. Aber nicht nur privat, sondern auch im Philosophie- und Ethikunterricht sind Spiele dank ihrer vielfältigen Thematiken und unterschiedlichen Systeme als Methode bestens geeignet, um Schülerinnen und Schülern einen alternativen Zugang zu den fachlichen Inhalten zu ermöglichen. »Philosophieren mit Spielen« erörtert die Chancen und Grenzen des Einsatzes von Spielen im Unterricht, stellt unterschiedliche Spiele-Kategorien vor (u.a. Computerspiele) und bietet konkrete Ansätze für die unterrichtliche Umsetzung an. 218 Seiten. Kartoniert. 22,90 Euro. Ebenfalls lieferbar: »Das Argumentationsspiel«, welches aus dem Band hervorgegangen ist.

13.04.2023
Begriffsgeschichte und Historik: Koselleck zum 100. Geburtstag

Am 23. April 2023 jährt sich der Geburtstag Reinhart Kosellecks zum 100. Mal. Das »Archiv für Begriffsgeschichte« hat das Jubiläum zum Anlass genommen, dem Spiritus Rector der begriffshistorischen Methode in der Geschichtswissenschaft einen Heftschwerpunkt zu widmen. In ihm kommen bislang vernachlässigte Themen zur Sprache: Kosellecks Verhältnis zur Alten Geschichte, Ansätze skeptischer Geschichtsbetrachtung in seinen frühesten Veröffentlichungen, die Koselleck-Rezeption in der Historie des Völkerrechts und eine Gelegenheitsreflexion, in der Koselleck den wissenschaftstranszendenten Nutzen begriffshistorischer Forschung thematisiert.

Herausgeber und Verlag verbinden die Vorstellung des Hefts mit einer Podiumsdiskussion im Historischen Kolleg München am Montag, 17.4., 15:00-18:00 Uhr. Es diskutieren Patrick Bahners, Jan Eike Dunkhase, Alexandra Kemmerer, Christian Meier und Stefan Rebenich. Moderation: Carsten Dutt.

30.03.2023
Ein scheues Phänomen

Wie ist es überhaupt möglich, dass wir träumen, ohne – meistens jedenfalls – dabei zu wissen, dass es sich um einen Traum handelt? Der Traum ist ein scheues Phänomen: Er entzieht sich der ordnenden Erinnerung der Wachenden, aber auch wissenschaftlichen Versuchen theoretischer Aneignung – und lässt doch wissen, dass wir träumen. Um der Traumerfahrung philosophisch gerecht werden zu können, wählt Murat Ates in seinem gerade erschienenen Buch »Phänomenologie des Traums« eine phänomenologische Herangehensweise. Seine Arbeit untersucht die Abwehr des Traums in der Philosophiegeschichte wie auch die psychoanalytischen Versuche zu seiner Rehabilitierung und gelangt zu einer neuen, umfassenden Theorie der oneirischen Erfahrung. 476 Seiten. Kartoniert. 58,00 Euro

27.03.2023