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»Keine Erkenntnis von Dingen«

Adorno über das Begrifflose am Begriff


Back to issue: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 17
DOI: 10.28937/9783866748767_5
EUR 6.00


Mirko Wischkes Beitrag ist eine mikrologische und zugleich weit ausholende Lektüre des Abschnitts Nr. 50, »Lücken«, aus den Minima Moralia. Warum blockiert das Postulat intellektueller Redlichkeit und kommunizierbarer Darstellung Adorno zufolge heute den »sachlich angemessenen Ausdruck«? Wischke führt die Kritik an der Ideologie, Gedanken seien beliebig mitteilbar, auf Adornos skeptische Erkenntnistheorie zurück. Er untersucht Adornos Theorie des Erkenntnispotenzials von Sprache, das über die Rehabilitierung der Rhetorik erschlossen wird und die These plausibel werden lässt, dass unkommunizierbare Gedanken Auslöser von Erfahrung sein können.