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Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum

Mit dem Vorwort zu Manasse ben Israels 'Rettung der Juden' und dem Entwurf zu 'Jerusalem'


Herausgegeben von Michael Albrecht
Philosophische Bibliothek 565. 2010. Mit dem Vorwort zu Manasse ben Israels "Rettung der Juden" und dem Entwurf zu "Jerusalem" sowie einer Einleitung, Anmerkungen und Register hrsg. von Michael Albrecht. LXIV, 181 Seiten.
978-3-7873-2081-3. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-2081-3
EUR 11,99
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Die Texte dieses Bandes plädieren für Gewissensfreiheit und Toleranz, und sie entwerfen einen Begriff des Judentums, der diesen Forderungen auf beispielhafte Weise gerecht wird.

Moses Mendelssohn bekämpfte antijüdische Vorurteile, stellte dies aber in den Rahmen seiner aufklärerischen Forderung nach Toleranz und Menschenrechten für alle Menschen überhaupt. Freilich bedarf auch das Judentum einer Überprüfung seiner Prinzipien: Das religiöse Bannrecht muß aufgegeben werden.

Diese Thesen der Manasse-Vorrede von 1782 wurden im folgenden Jahr durch Jerusalem - der Titel ist ein Bekenntnis zum Judentum - rechtsphilosophisch begründet und durch eine Rekonstruktion des Wesens des Judentums ergänzt: Die jüdische Religion beruht nicht auf geoffenbarten übervernünftigen Wahrheitslehren, wie das im Christentum der Fall ist, sondern auf denjenigen ewigen Wahrheiten, die von der Vernunft jedes Menschen erkannt werden können. Diese allgemeine Menschenreligion darf und kann nicht auf irgendeiner besonderen Offenbarung beruhen. Mangels verpflichtender Glaubensartikel ist also das Judentum - im Unterschied zum Christentum - von vornherein auf Gewissensfreiheit ausgerichtet. Allerdings gehören zum Judentum seine spezifischen Geschichtswahrheiten und insbesondere seine 'Zeremo­nialgesetze', die den Juden von Gott geoffenbart wurden und denen sie unverbrüchliche Treue erweisen müssen.

Die Einleitung des Herausgebers zeichnet den Gedankengang von "Jerusalem" nach, geht auf zeitgenössische Reaktionen ein, weist auf die höchst kontroverse weitere Rezeptionsgeschichte hin und behandelt die wichtigsten neueren Forschungen.
Der Herausgeber hat das Werk wunderbar durchsichtig gemacht und in seinen historischen Kontext gestellt - eine abgeklärte Leistung eines anerkannten Mendelssohn-Kenners.
Günter Gawlik

In der großartigen, weil sorgfältigen, klug einleitenden und mit ­zahlreichen Materialien versehenen Ausgabe lässt sich Mendelssohns Jerusalem jetzt wieder entdecken.
Süddeutsche Zeitung

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