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Die Reden zur Orientierung im Denken

Die rede der unterscheidunge


Herausgegeben von Norbert Fischer
Philosophische Bibliothek 741. 2020. Übersetzt, mit einer Einleitung und Anmerkungen vom Herausgeber. Mittelhochdeutsch – Deutsch. LXXXVIII, 128 Seiten.
978-3-7873-3872-6. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-3872-6
EUR 27,99


„Die rede der unterscheidunge“ sind vermutlich das erste philosophische Werk in deutscher Sprache und Eckharts am breitesten überlieferte Schrift. Der junge Prior zeigt sich als nüchterner, eigenes Urteil suchender Denker, der für sich und seine Hörer eine erste Orientierung in philosophischen Fragen erstrebt.
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Eckhart von Hochheim (ca. 1260–1328) verfasste „Die rede der underscheidunge“ um 1294–98 als Prior in Erfurt und Vikar von Thüringen vor seinen Zeiten als Magister („Meister“) in Paris. Er zeigt sich schon hier als bemerkenswerter Augustinus-Kenner, nicht als Fürsprecher einer ›Mystik‹ im Stile Plotins oder dessen Epigonen, nicht als Begründer einer ›Deutschen Mystik‹, welcher Name seit Eckharts Neuentdeckung im 19. Jahrhundert und seit der wachsenden Verbreitung seiner Schriften üblich wurde.
Die im Text behandelten Themen betreffen Grundfragen der ›conditio humana‹, die teils im Kontext des konkreten Alltagslebens (auch von Eckharts jungen Zuhörern in Erfurt) und weitgehend ohne explizite Rückgriffe auf die Tradition besprochen werden: Gelassenheit – das Ideal des Guten – Abgeschiedenheit und Gottesbezug – das Ideal der Vernunft – Bedeutung der Willensfreiheit – zum ›Fehlen Gottes‹ – zum Umgang mit eigenen ›Sünden‹ – Reue – Zuversicht und Hoffnung – Gewissheit vom ewigen Leben – zum Sinn der Behinderung von Gutem durch Gott – Eifer – innere und äußere Taten.

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