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Land der unbegrenzten Zumutbarkeiten

Deutsche Reflexionen (1)


Herausgegeben von Paul Fiebig
Ulrich Sonnemann. Schriften 4. 2014. Unverändertes eBook der 1. Aufl. von 2014. Konzeption von Friedrich Forssman. 580 Seiten. In Kommission für den Verlag "zu Klampen!".
978-3-86674-762-3. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-86674-762-3
EUR 35.99
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»Was mich für Gefühle beschlichen, bei meiner ersten Reise ins Nachkriegs-Deutschland, 1950? Traurige, verzweifelte, zornige, rebellische, alles zusammen; und das alles in ständigem Wechsel. Die Bundesrepublik war ja erst im Jahr vorher gegründet worden und was da so verlautbarte, machte einen ganz sympathischen Eindruck. Andererseits merkte man den Menschen an, daß sie mit ständigen täglichen Sorgen so absorbiert waren, daß man bis zu einem gewissen Grade auch verstehen konnte, daß sie nicht sehr viel darüber hinausdachten. Später waren das natürlich sehr viel bösere Affekte, die sich dann entwickelten, ist ja klar.« Ulrich Sonnemann; INHALT: Innerlichkeit und Öffentlichkeit
– Die Versauerung des Abendlandes
– Die Wiedervereinigung Deutschland und die Politik des Immer-davon Redens
– Spontaneität und Apparat
– Die Sputnikwelt und die Zurückgebliebenen
– Die Geheimnisse eines Onkel Aloys
– Volk auf die Couch
Heinrich Böll, Brief aus dem Rheinland (XVIII) (DIE ZEIT, 6.9.63)
»Lieber Freund, neben den Grimmschen Märchen lese ich jetzt Das Land der unbegrenzten Zumut-barkeiten, das Du mir dankenswerterweise geschickt hast, und ich stelle zu meinem Erstaunen fest, daß die beiden Bücher sich auf eine merkwürdige Weise ergänzen: sie sind beide, was Du wohl »spezifisch deutsch« nennen würdest – ich nenne es nur deutsch. »Wonnig«, wie Du es nennst, kann ich es allerdings nicht finden. Ich bin erstaunt, daß ein solches Buch nicht als das empfunden wird, was es wirklich ist: sensationell. Aber leider sucht man ja bei uns die Sensationen immer am Rand und im Klinischen. Wenn Du meinst, dieses Buch sei ein Intellektuellen-Buch, so frage ich mich beunruhigt, ob die Intellektuellen intelligent genug sind, es zu erkennen.«

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