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Die Macht des Vierten

Über eine Ordnung der europäischen Kultur


Herausgegeben von Reinhard Brandt
Blaue Reihe. 2013. 352 Seiten.
978-3-7873-2514-6. Kartoniert
EUR 9.90


In den neun Beiträgen dieses Bandes wird die Bedeutung der Denkfigur des Vierten in der Philosophie seit Platon bis Schopenhauer exemplarisch demonstriert, herausgestellt und reflektiert.


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1, 2, 3 / 4: Drei Dinge werden aufgeführt, aber ihr Grund oder Zweck, ihre dirigierende Einheit liegt im abschließenden Vierten.

Diese von Homer bis Platon, von den Heiligen Königen bis zum Vierten Stand des Proletariats wirksame Gestaltung einer Vielheit als Einheit ist weder logisch noch mathematisch begründet und ist so der Selbstreflexion der europäischen Kultur fast gänzlich entgangen. Dennoch ist sie eine immer wiederkehrende Konstellation, die in der Dichtung, den Institutionen und der Bildkunst als schlüssige Komposition dient; sie formt den Inhalt und gehört zu ihm.

In dem vorliegenden Band werden exemplarische Texte und Institutionen genannt und analysiert: Homer, besonders die Odyssee, und die Tragiker, Platon, Cusanus, Kant, Goethe, Hölderlin, Schelling, Schopenhauer; die Universität und andere Institutionen des Staats. Der Band soll die Aufmerksamkeit auf diese und verwandte Kompositionsformen richten. Sein Nutzen liegt außer in derjenigen für die historische Forschung in der Heuristik, und er macht durch die vielen Fälle auf neue, auch triviale Kompositionen z. B. in der Reklame bis hin zu den ›Golden Girls‹ aufmerksam.

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