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Die Ausstellung als geopolitische Versuchsanordnung

Künstlerischer Wissenstransfer und transmediale Vermittlung in Latours Gedankenausstellung Critical Zones – Horizonte einer neuen Erdpolitik


Back to issue: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 67. Heft 2
DOI: 10.28937/9783787343669_7
EUR 16.90


Die Ausstellung Critical Zones – Horizonte einer neuen Erdpolitik (2020–2022) im ZKM Karlsruhe vereint künstlerische, philosophische und wissenschaftliche Wissensproduktion im Medium der ›Gedankenausstellung‹. Die thematische Ausrichtung
der Ausstellung stützt sich auf die Schriften von Bruno Latour, der einer der Kuratoren ist. Der Artikel analysiert, wie Latours Forschungen über die Kritische Zone, das Terrestrische und die Gaia-Hypothese in ein Ausstellungsformat transformiert
wurden, das eine transmediale Verräumlichung von Gedanken mit der Besucher- und Besucherinnenerfahrung des ›how to land on earth‹ zu verbinden sucht. Auf der Grundlage einer detaillierten Ausstellungsanalyse wird die Kuration und Vermittlung von Latours erdpolitischen Gedanken und Konzepten sowohl in der physischen Ausstellung als auch auf der digitalen Ausstellungsplattform untersucht, die in Reaktion auf die Covid-19-Pandemie entstanden ist.