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Der Zwang zur Ähnlichkeit

Adorno und die französische Medientheorie


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 11
DOI: 10.28937/9783866748705_9
EUR 6,00


In der Aneignung der Cultural Studies im deutschen Sprachraum beginnt allmählich klar zu werden, welche Berührungspunkte es mit dem Kulturbegriff Vorbemerkung 7 der Kritischen Theorie gibt. Das war zunächst von den erheblich differierenden Analysen der Massenkultur überdeckt worden. Oliver Fahle zeigt in seinem Beitrag zur Diskussion über Kulturindustrie heute, daß es auch wichtige Berührungspunkte zwischen der Kritik der Kulturindustrie und der neueren französischen Medientheorie gibt. Eine Reihe von Theoremen der Kritischen Theorie hat sich mehr oder weniger maskiert in den avancierten TV-Diskurs der Gegenwart eingeschrieben. Im Blick auf das Fernsehen - ein Medium, das Adorno noch nicht in seinem heutigen medialen Eigensinn betrachtet hat - wird sichtbar, daß Bourdieu, Ishagpour, Virilio und Baudrillard eine These der Dialektik der Aufklärung modifiziert bestätigen: »(Fernseh-) Kultur heute schlägt alles mit Ähnlichkeit.«